Die allgemeine Form der quadratischen Funktion lautet:
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Funktionsverlauf
Die Graphen quadratischer Funktionen zeichnen sog. Parabeln. Einige Beispiele:
Der Koeffizient von x2, also a, bestimmt die Form der Parabel. Bei einem positivem Wert von a ist die Parabel nach oben, bei einem negativen Wert nach unten geöffnet.
Je größer |a| gewählt wird, desto enger wird die Parabel. Analog wird die Form der Parabel für ein kleineres |a| "dicker":
Zeichnen des Funktionsgraphen
Die oben aufgeführte, allgemeine Form der quadratischen Funktion lässt sich nur schwer zeichnen, deswegen formen wir sie mittels quadratischer Ergänzung in diese einfacher zu benutzende Form um:
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Das Ziel bei der quadratischen Ergänzung ist es, den Term so umzuformen, dass man ihn teilweise mit einer binomischen Formel ersetzen kann. Ein Rechenbeispiel:
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Der Vorteil dieser Form ist, dass man sofort die Position des Scheitelpunktes der Parabel S ablesen kann:
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In diesem Beispiel ist S(-1,5|-2,5). Vom Scheitelpunkt aus geht man nun, ähnlich wie bei einer Wertetabelle, um ½, 1, ¾, 2, etc. nach rechts und um das Quadrat des jeweiligen Wertes multipliziert mit a nach oben:
Hat man genug Stützpunkte angezeichnet, kann man die rechte Hälfte der Parabel anskizzieren. Die linke Seite der Parabel ist einfach die an einer Parallele zur Y-Achse durch S gespiegelte rechte, bereits gezeichnete Seite:
Nullstellen
Eine quadratische Funktion hat je nach Lage des Scheitelpunktes S und dem Vorzeichen von a eine, zwei oder gar keine Nullstellen.
Zur Berechnung der Nullstellen setzt man f(x) = 0 und löst die Gleichung mittels der quadratischen Lösungsformel:
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Nächstes Kapitel:
2.3 Höhergradige Polynome